Visuelles Storytelling – Tipps
Tipps zum visuellen Storytelling – vom Höhlenfeuer zum Erklärfilm
Spannende Geschichten können wir uns merken – mit Zahlen, Daten und Fakten tun wir uns (zunächst) schwer!
Geschichten, Emotionen sind der Türöffner für Faktisches. Faktisches ist wichtig. Faktisches hat es verdient, gut verpackt und fürs Gehirn gut aufbereitet zu werden! Denn für kluge Entscheidungen müssen wir klar und faktisch in Zusammenhängen denken!
Und gleichzeitig gilt: Je mehr Emotionen, je mehr Sinne angesprochen werden, umso besser können wir etwas verstehen und es uns gut merken. Es braucht also Herz und Hirn!
Gutes visuelles Storytelling beruht auf Dramaturgie, schafft einen Spannungsbogen!
Dieser Handlungsbogen hat meist folgende Abschnitte:
- Eine oft alltägliche Ausgangssituation aus dem Leben, die wir nachvollziehen können.
- Eine – am besten uns sympathische – Hauptperson wird vorgestellt.
- Diese Hauptperson hat ein Problem zu lösen bzw. steht vor einem Hindernis. Hier erreicht die Spannung einen ersten Höhepunkt. Manchmal ist das Problem auch ein (unsympathischer) Gegenspieler.
- Mithilfe eines Mentors, einer Erkenntnis oder eines Werkzeugs (der Schatz!) kann er das Problem lösen.
- Das Leben hat sich für die Hauptperson verändert – und wenn es ein Happy End gibt, verbessert.
Dieses Grundmuster hat sich seit mindestens 3000 Jahren (Gilgamesh-Epos) bewährt – und ist bis heute in Blockbustern und in Erklärfilmen zu finden.
Menschen, die erfolgreich Probleme lösen, mit den kann man/frau/* sich identifizieren!
Erzählvarianten von dieser Story sind:
Falsche Fährte: zunächst wird der Zuschauer auf die falsche Spur geführt – wie bei einem Witz. Umso überraschender kommt die Wendung.
Fäden zusammenführen: Die Handlungsstränge und Akteure haben zunächst wenig miteinander zu tun. Die Geschichte entwickelt sich dahingehend, das alle Fäden sich verbinden.
Helden-Story: Hier werden die Widerstände übergroß dargestellt – und der Held schafft es doch aus dieser „Mission impossible” Situation als Sieger hervorzugehen.
Selber gute Storys entwickeln:
Gehe nochmals die fünf Punkte des Spannungsbogens durch. Suche Ansatzpunkte zu deiner Dienstleistung, zu deinem Produkt. Vielleicht bist du selber die Hauptperson und erzählst deine Geschichte, wie du zu der Lösung gekommen bist. Du kannst dramatisieren aber übertreibe nicht und behaupte nichts, das nicht wahr ist. Gute Erklärstorys sind keine Lügengeschichten!
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